2021
Ende
Ab 2021 beenden wir die Weitergabe des Weges von Zen und Kontemplation in Gestalt von vielfältigen Angeboten für Gruppen. Nach über 20 Jahren schließt unser ZENtrum.
Anfang
In Gestalt der Eremitage bieten wir Einzelnen, die ihre Praxis von Zazen oder Kontemplation pflegen möchten, Gesellschaft.
"Denn wenn alle wüssten, wie ernst die Lage ist und wie wenig tatsächlich getan wird, würden alle kommen und sich neben uns setzen."
Greta Thunberg
Klimamarsch 2018
Stockholm
"Erleuchtung
ist erst der Anfang."
Hugo M. Enomiya-Lassalle
LITERATUR
Klimawandel
Greta Thunberg
Ich will. dass ihr in Panik geratet
Meine Reden zum Klimaschutz
Jonathan Franzen
Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen
Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können
Sven Plöger
Zieht euch warm an, es wird heiß!
Den Klimawandel verstehen und aus der Krise für die Welt von morgen lernen
Harald Lesch, Klaus Kamphausen
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen
Harald Lesch, Klaus Kamphausen
Die Menschheit schafft sich ab
Die Erde im Griff des Anthropozän
Frieden
Catherine Belton
Putins Netz
Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste
Masha Gessen
Der Mann ohne Gesicht
Wladimir Putin
Eine Enthüllung
Dalai Lama
Seid Rebellen des Friedens
Der neue Appell an die Welt
Barbara von Meibom
Deutschlands Chance
Mit dem Schatten versöhnen
Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels
2018
Jan Assmann
Totale Religion
Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung
2016
Carolin Emcke
Gegen den Hass
2015
Navid Kermani
Ansprache aus Anlass der Verleihung des Friedenspreises
Tsültrim Allione
Den Dämonen Nahrung geben
Buddhistische Techniken der Konfliktlösung
Aktuelle Hinweise
Johannes Rösner
Auf der Spur des unbekannten Gottes
Freiburg 2022
Peter Trummer
Den Herzschlag Jesu spüren
Freiburg 2022
Malte Thiesen
Die immunisierte Gesellschaft
Impfen in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert
Göttingen 2017
Klaus Berger
Schweigen
Eine Theologie der Stille
Freiburg 2021
Kyriakos C. Markides
Der Berg des Schweigens
Begegnung mit einem christlichen Meister
Faten Murkaker
Leben zwischen den Grenzen
Ein christliche Palästinenserin
berichtet.
Stefan Bauberger, SJ
Glück ohne Ratgeber
Eine Philosophie des Gelingens
Gerald Hüther
Würde
Was uns stark macht - als Einzelne und als Gesellschaft
Jaffa Zins
Scheindele
Gedichte
"Als Überlebende des Holocaust wurde ich Zeugin dessen, was der Mensch dem Menschen antun kann. Das spiegelt sich in meinen Gedichten wieder. Meine Gedichte helfen mir das andere Licht im dunklen Tunnel der Schöpfung zu finden."
Gehmeditation & Pilgern
Thich Nhat Than
Einfach Gehen
Über das Gehen
Gehmeditaton
Erwin Döll
Markus Hillinger
Das Zen des glücklichen Wanderns
Schritt um Schritt zu sich selbst kommen
Franz Alt u.a.
Aufbruch zur Achtsamkeit
Wie Pilgern mein Leben verändert.
Gisbert Greshake
Gehen
Wege, Umwege, Kreuzwege
Klaus Bovers
Christine Paxmann
Kraftquelle Gehen
Gehen und Lebensglück
White Plume Sangha
Zen
Bernard Glassman
Zeugnis ablegen
Buddhismus als engagiertes Leben
Bernard Glassman
Anweisungen für den Koch
Lebensentwurf eines Zen-Meisters
Taizan Maezumi Roshi
Bernard Tetsugen Glassman Roshi
Erleuchtung, was ist das?
Bernard Glassman
Das Herz der Vollendung
Unterweisungen eines westlichen Zen-Meisters
Bernard Glassman
Konstantin Wecker
Die revolutionäre Kraft des Mitgefühls
Liedermacher meets Zen
Kathleen Battke (Hg.)
Ascheperlen
Pearls of Ash & Awe
20 Years of Bearing Witness in Auschwitz with Bernie Glassman & Peacemakers
Friedenspraxis in Auschwitz
Sanbo Kyodan
Kamakura
Koun Yamada
Koun Yamada
Das Tor des Zen
Grundlagen und Praxis
Hugo Enomiya Makibi Lassalle, SJ
H. M. Enomiya-Lassalle, SJ
Erleuchtung ist erst der Anfang
Texte zum Nachdenken
H. M. Enomiya-Lassalle, SJ
Mein Weg zum Zen
H. M. Enomiya-Lassalle, SJ
ZEN Unterweisung
H. M. Enomiya-Lassalle, SJ
Leben im neuen Bewusstsein
Ausgewählte Texte zu Fragen der Zeit
H. M. Enomiya-Lassalle, SJ
Am Morgen einer besseren Welt
Der Mensch im Durchbruch zu einem neuen Bewusstsein
H.M. Enomiya-Lassalle, SJ
ZEN - Weg zur Erleuchtung
Einführung und Anleitung
Glassman-Lassalle Linie
Via Integralis
Niklaus Brantschen, SJ
Pia Gyger
Mit Bernhard Stappel, Hildegard Schmidtfull, Marcel Steiner
Via Integralis
Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen
Ein Übungsweg
Niklaus Brantschen, SJ
Auf dem Weg des Zen
Als Christ Buddhist
Pia Gyger
Mensch verbinde Erde und Himmel
Christliche Elemente einer kosmischen Spiritualität
Pia Gyger
Maria - Tochter der Erde und Königin des Alls
Vision einer neuen Schöpfung
Pia Gyger
Hört die Stimme des Herzens
Werdet Priester und Priesterinnen der kosmischen Wandlung
Dieter Wattenweiler
Der wahre Mensch ohne Rang und Namen - Zen im Westen
Anna Gamma
Ruhig im Sturm
Zen-Weisheiten für Menschen, die Verantwortung tragen
Herzgrund Sangha
Zen
Stefan Bauberger, SJ
Glück ohne Ratgeber
Eine Philosophie des Gelingens
Stefan Bauberger, SJ
Der Weg zum Herzgrund
Zen und die Spiritualität der Exerzitien
Bodhi-Sangha
Zen
AMA Samy, SJ
ZEN - Der große Weg ist ohne Tor
AMA Samy
Zen und Erleuchtung
Zen-Meditationen eines Zen-Meisters
AMA Samy
ZEN
Erwachen zum ursprünglichen Gesicht
ZEN
Ruben Habito
Zen leben - Christ bleiben
Shunryu Suzuki
Seid reine Seide und scharfer Stahl
Das geistige Vermächtnis des großen ZEN-Meisters
Shunryu Suzuki
Zen-Geist
Anfänger-Geist
Thich Nhat Hanh
Das Herz von Buddhas Lehre
Leiden verwandeln - Die Praxis des glücklichen Lebens
Ajahn Brahm
Die Kuh, die weinte
Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück
Ajahn Brahm
Der Elefant, der das Glück vergaß
Buddhistische Geschichten, um Freude in jedem Moment zu finden.
Kodo Sawaki
Zen ist für nix gut
Kodo Sawaki
Zen ist die größte Lüge aller Zeiten
Karl Brunnhölzl
Das Herzinfarktsutra
Ein neuer Kommentar zum Herzsutra
Wüstenväter & Wüstenmütter
Orthodoxe Spiritualität
Weisung der Väter
Apophtegmata Patrorum
Gerontikon
Sophia, Quellen östlicher Theologie, Bd. 6
Philokalie der heiligen Väter der Nüchternheit
Band 1 bis 7
Martirij Bagin und Andreas A. Thiermeyer
Meterikon
Die Weisheit der Wüstenmütter
Gabriele Ziegler
Die Wüstenmütter
Weise Frauen des frühen Christentums
Matthias Dietz (Hrsg.)
Kleine Philokalie
Belehrungen über das Gebet
Martin Tamcke
Im Geist des Ostens leben
Orthodoxe Spiritualität und ihre Aufnahme im Westen
Hans Conrad Zander
Als die Religion noch nicht langweilig war
Die Geschichte der Wüstenväter
Jakobus Kaffanke, OSB, Cyrill Schäfer u.a.
Das Schauen Gottes wieder erlangen
Kontemplation als Leben des inneren Menschen und als Herz des Mönchtums
Evagrius Ponticus
Praktikos
Über das Gebet
Schriften zur Kontemplation Münsterschwarzach
Evagrius Ponticus
Über die acht Logismoi
Schriften der Väter, Bd. 3
Hrsg. Gabriel Bunge und Jakobus Kaffanke
Herzensgebet
Emmanuel Jungclaussen
Unterweisung im Herzensgebet
Schriften des Patristischen Zentrums Koinonia - Oriens,
Band 46
Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers
Hrsg. Emmanuel Jungclaussen
Kallistos Ware
Emmanuel Jungclaussen
Hinführung zum Herzensgebet
Starez Theophan der Einsiedler
Schule des Herzensgebetes
Das immerwährende Herzensgebet
Ein Weg geistiger Erfahrung
Russische Originaltexte
Hrsg. von Alla Selawry
Alphonse und Rachel Goetmann
In deinem Namen ist mein Leben
Die Erfahrung des Herzensgebetes
Die Centurie der Mönche
Kallistus und Ignatius
Das Herzensgebet
Mystik und Yoga der Ostkirche
Emmanuel Jungclaussen
Die Höhle des Herzens
Mantra-Praxis und Namensgebet
Hrsg. Willi Massa
Beiträge von Siegfried Scharf, Martin Küpper, willi Massa, Franz Xaver Jans
Kontemplation Karmel
Edith Stein
Kreuzeswissenschaft
Studie über Joannes a Cruce
Hanna-Barbara Gerl
Unerbittliches Licht
Edith Stein
Philosophie-Mystik-Leben
Edith Stein
Wege der Gotteserkenntnis
Studie über Dionysius Areopagita
Waltraud Herbstrith (Hrsg.)
Edith Stein
Aus der Tiefe leben
Ein Textbrevier
Teresa von Avila
Wohnungen der inneren Burg
Teresa von Avila
Das Buch meines Lebens
Autobiographie
Teresa von Avila
Weg der Vollkommenheit
Peter Dyckhoff
Aus der Quelle schöpfen
Das innerliche Gebet nach Teresa von Avila
Teresa von Avila
Gedanken zum Hohelied
Teresa von Avila
Ich bin ein Weib und obendrein kein gutes
Portrait der Heiligen in ihren Texten
Erika Lorenz
Weg in die Weite
Die drei Leben der Teresa von Avila
Johannes vom Kreuz
Empor den Karmelberg
Johannes vom Kreuz
Der geistliche Gesang
Johannes vom Kreuz
Die dunkle Nacht
Johannes vom Kreuz
Lebendige Liebesflamme
Johannes vom Kreuz
Worte von Licht und Liebe
Kontemplation Zisterzienser
Bruno Fromme (Hrsg.)
Die neue Spiritualität der Zisterzienser im 12. Jahrhundert
Bernhard von Clairvaux
Sämtliche Werke
Bände V+VI
Sermones super Cantica Canticorum
Predigten über das Hohelied
lateinisch-deutsch
Bernhard von Clairvaux
Rückkehr zu Gott
Die mystischen Schriften
Bernhard von Clairvaux
Das Herz weit machen
Kontemplation und Weltverantwortung
Bernhard von Clairvaux
Weil mein Herz bewegt war
Bernhard J. Vosicky
Bernhard über Bernhard
Geistliche Lehren des heiligen Bernhard von Clairvaux
Gerhard Wehr, Hg.
Der Mystiker Bernhard von Clairvaux
Wolfgang Buchmüller, Hg.
Von der Freude, sich Gott zu nähern
Beiträge zur zisterziensischen Spiritualität
Kontemplation
Willi Massa (Hrsg.)
Wolke des Nichtwissens
Brief persönlicher Führung
Anleitung zur Meditation
Richard Rohr
Pure Präsenz
Sehen lernen wie die Mystiker
Richard Rohr
Wer loslässt, wird gehalten
Das Geschenk des kontemplativen Gebetes
Franz Jalics
Der kontempative Weg
Ignatianische Impulse
Simon Peng-Keller
Kontemplation
Einübung in ein achtsames Leben
Gerhard Wehr
Nirgend Geliebte wird Welt sein als innen
Lebensbilder der Mystik im 20. Jahrhundert
Willigis Jäger
Kontemplation
Islam
Navid Kermani
Gott ist schön
Das ästhetische Erleben des Koran
Navid Kermani
Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen
Fragen nach Gott
Annemarie Schimmel Hg.
Sufi - Liebe zu dem Einen
Texte aus der mystischen Tradition des Islam
Interreligiöses
Sebastian Painadath, SJ
Der Geist reißt Mauern nieder
Die Erneuerung unseres Glaubens durch interreligiösen Dialog
Sebastian Painadath, SJ
Wir alle sind Pilger
Gebete der Welt
Sebastian Painadath, SJ
Das Sonnengebet
Integrales Denken
Teilhard de Chardin
Das göttliche Milieu
Ein Entwurf des Innern Lebens
Teilhard de Chardin
Das Herz der Materie
Kernstück einer genialen Weltsicht
Ken Wilber
Integrale Spiritualität
Ken Wilber
Integrale Vision
Ken Wilber
Eine kurze Geschichte des Kosmos
Physik, Medizin
Amit Goswami
Das bewusste Universum
Roland Röpers u.a.
Was unsere Welt im Innersten zusammenhält
Hans-Peter Dürr im Gespräch
Ulrich Schnabel
Die Vermessung des Glaubens
Forscher ergründen, wie Glaube entsteht und warum er Berge versetzt.
Wolf Singer,
Matthieu Ricard
Hirnforschung und Meditation. Ein Dialog.
Jin Kabat-Zinn
Gesund durch Meditation
Ulrich Ott
Meditation für Skeptiker
Ein Neurowissenschaftlwer erklärt den Weg zum Selbst
Peter Sedlmeier
Die Kraft der Meditation
Was die Wissenschaft darüber weiß
安 ANSHIN SCHALOM
Brühlstr. 21
D - 66636 Tholey-Theley
Festnetz 0049 (0) 6853 5109
Handy 0152 36653439
Email zentrum.kontemplation@gmail.com
VOM ZENTRUM ZUR EREMITAGE
Z
Die folgende Fotorevue bebildert den Weg des ZENtrums für Kontemplation. Über 20 Jahre fanden Menschen bei uns Gruppen, ein vielgestaltiges Angebot zur Meditation und spirituelle Begleitung. 2020 beendeten wir diese engagierte Arbeit mit Gruppen. Die Seiten mit Z illustrieren diese Jahre gemeinsamen Übens.
Daraus entwickelt sich nun die Gestalt der Eremitage. Sie wendet sich an Menschen, die eine Auszeit suchen. Das Wort "Eremos" bezeichnet ursprünglich einen Wüstenbewohner. Stille, Einsamkeit und Selbstbegegnung beschreiben die wertvollen Qualitäten positiver Abgeschiedenheit. Menschen, die solch eine Ruhe suchen und mit uns Zazen und Kontemplation üben möchten, bieten wir Räume und Gelegenheiten. Zeiten und Gestalten dieser Auszeiten vereinbaren wir individuell.
UNSERE EREMITAGE UND IHR FELD
E
Winterlandschaft bei unserer Eremitage - Brühlpark
WER WIR SIND
Wir heißen Christiane Singer-Schille und Bernhard Schille.
Wir praktizieren buddhistisches Zazen und christliche Kontemplation. Beides geht bei uns gut zusammen.
Zazen und Kontemplation leiten uns dahin, das Leben unmittelbar in seiner ganzen Weite, Tiefe und Dichte zu berühren und auszuloten.
Zazen und Kontemplation führen in die unmittelbare Erfahrung unseres wahren Wesens.
Sie öffnen unser Herz für die ganze Wirklichkeit.
Kontemplation und Zazen öffnen den Zugang zu inneren Quellen, aus denen wir Freude und Frieden, Lebendigkeit und Liebe schöpfen.
Herzensgrüße und Schalom
Christiane Singer-Schille und Bernhard Schille
EIN KLEINER STREIFZUG DURCH EREMITAGE UND ZENTRUM
MIT SEINER UMGEBUNG
JOHANNES VOM KREUZ ÜBUNGSRAUM
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JOHANNES VOM KREUZ,
der hochbegabte Mystiker des Karmel, leitet in seinen Schriften zur Kontemplation an. Dabei fällt auf, wie nahe er mit seiner praktischen Beschreibung des kontemplativen Vollzuges der Übung des Zazen kommt. Kein Wunder, dass er unser Patron geworden ist. Wir sehen es als Fügung, dass uns im Jahr des Auschwitz Besuches von Bernhard, ein neues Nummernschild für unseren PKW zugespielt wurde. Es lautet: WND-T-1542. 1542 ist das Geburtsjahr des Johannes vom Kreuz und T = Tau steht für das Kreuz. Genau 400 Jahre später im Jahr 1942 wurde Edith Stein ermordet, unsere 2. Patronin.
"Am Abend wirst du nach der Liebe gefragt werden," meint Johannes vom Kreuz
DER EDITH STEIN - RAUM DER STILLE
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EDITH STEIN
wäre beinahe die erste Frau auf einem Lehrstuhl der Philosophie in Deutschland geworden. Doch war sie eine Frau und dazu Jüdin. Die Philosophin aus einer jüdischen Familie nahm nach Konversion zum Katholizismus und Eintritt in den Orden des Karmel, den Namen Teresa Benedikta vom Kreuz an. Der Name schlägt die Brücke zu Teresa von Avila und zu Johannes vom Kreuz. Die Bindung an Geist und Spiritualität des Karmel prägt auch unser eigenes Üben. Edith Stein lockte Bernhard nach Auschwitz-Birkenau und motivierte mit ihrem Testament, in dem sie ihr Sterben neben anderem dem Frieden widmet, unser Engagement für SCHALOM: Dasein für Frieden und Versöhnung. In einem liebenden Menschen kommt Gott neu zur Welt, schreibt Edith sinngemäß in "Endliches und ewiges Sein" und: "Die große Liebe allein wird bleiben." Im Edith Stein gewidmeten Raum treffen wir daher sowohl auf eine Herz-Jesu Ikone, auf welcher Jesus sein Herz verschenkt wie auf das Herz-Sutra aus den Ursprüngen des Buddhismus mit seinen zahlreichen Negationen "Keine Erleuchtung!" und der bekannten Formel "Form ist Leere und Leere ist Form".
DER BERNHARDSRAUM
EINE KLAUSE UNTERM DACH
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BERNHARD VON CLAIRVAUX
ist ein Meister der Sprache, Zisterziensermönch und Liebesmystiker. In seinen Hohelied-predigten stellt er den Prozess der Einung mit Gott in Bildern einer sehnenden und in Liebe entflammten Braut dar, welche den Bräutigam sucht, um sich mit ihm zu vereinen. Die Begegnung mit dem Geliebten beginnt in Selbsterkenntnis und Demut zu seinen Füßen: Niemand erlangt Heil ohne Selbstwahrnehmung. Es folgt die Aufrichtung der Geliebten. Sie erhebt sich, so dass sie die helfende Hand des Geliebten berühren und als Hilfe zu nutzen kann. Sie küsst nun die Hand nicht mehr die Füße. Einung mit Gott ist eine Weise der Aufrichtung aus Verkrümmung, ein Aufstehen zu voller Würde. Schließlich empfängt sie auf Augenhöhe den Mund-zu-Mund-Kuss: Erfahrung liebender Einung und Präsenz des Göttlichen. Ein verwegenes Bild: Im Kuss und in der Einswerdung wird die theologisch umstrittene Möglichkeit der "Schau Gottes" noch überschritten. Der Bernhardsraum gehört zur Eremitage (Schlafzimmer, Wohnzimmer und Meditationsraum), die wir Menschen zum Wohnen anboten, die ein individuelles Retreat wünschten.
GÄSTEBEREICH "EREMITAGE" MIT
"MAKU MOSO" GESPRÄCHSRAUM UND WOHNZIMMER
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GÄSTEBEREICH
Der Raum "Maku Mozo" gehört zur Eremitage des ZENtrums, die wir Gästen zum Wohnen überließen. Wer sich eine Auszeit in Gestalt eines individuellen Retreats gönnte, fand hier ein schlichtes und ansprechendes Ambiente. Ein schönes Sofa, ein kleiner Schreibtisch, eine Schränkchen und eine Bibliothek ermöglichen eine vielgestaltige Nutzung sowohl als Wohnzimmer, als Gesprächsraum oder nachts mit zum Doppelbett ausgezogener Couch als Schlafzimmer. Eine Bibliothek mit spirituellen Schriften lädt zum Lesen ein. Über eine Buchenholztreppe erreicht man den ausgebauten Dachbereich mit einem Ruheraum, der als stilles Schlafzimmer gefallen wird. Ein kleiner Raum zum Kontemplieren, die Bernhardsklause, - durch eine Tür erreichbar - schließt sich an. Hier findet man auch Instrumente zum Musizieren. Das Bad im Flur gleich nebenan mit WC, Bidet, Waschbecken, Badewanne und Dusche wird gemeinsam genutzt.
MAKU MOSO
bedeutet "Lass dich nicht täuschen". Meister Mugo (760-821) antwortete auf jede Frage, die ihm gestellt wurde: "Lass dich nicht täuschen!" "Buddha" zu sagen oder über die "letzte Wirklichkeit" zu sprechen, ist für ihn Täuschung. "Maku Moso" zielt auf die unmittelbare Darstellung der unaussprechlichen Wirklichkeit.
DER STEG DER KONTEMPLATION
UNSER NEUER STEG
Ein massiver, selbstgebauter Steg aus Douglasienholz wartet seit 2018 am Ufer unseres Gartenteiches auf Gäste. Man konnte auf ihm die Beine ins Wasser baumeln lassen, Goldfische gucken, sich ausruhen aber auch meditieren. Von seinen Maßen her bietet er bequem etwa 6 Personen Platz zum Kontemplieren.
WIR SIND ÜBENDE
Wir durften bei vielen Lehrern und Lehrerinnen lernen. Das Bild zeigt uns mit unserer ersten Zenlehrerin Gisela zusammen im Lassallehaus der Jesuiten in der Schweiz, als Bernhard in einer Feier zum Kontemplationslehrer der Via Integralis ernannt wurde, der er heute nicht mehr angehört. Wir sind nach unserem Selbstverständnis keine Lehrer sondern bleiben Anfänger in Sachen Leben.
Edith Stein wie Pater Hugo Enomiya Lassalle haben unser Friedensengagement angeregt und begründet.
DASEIN FÜR DEN FRIEDEN
UNSERE AUSRICHTUNG
PROJEKT WELTFRIEDENSLICHT
TAUBEN ERINNERN DEN FRIEDEN WELTWEIT
Sie stammt aus Chemnitz. Damals wohnte sie in Hasborn im Saarland und kam zu uns zum Meditieren ins 3 km entfernte Theley. Dann zog sie um nach Heidenau bei Dresden und lebt heute in Texas, USA. Sie heißt Petra und hat nach einem Gemeinschaftstag im Jahr 2009 mit hohem Engagement und steter Leidenschaft das Projekt Weltfriedenslicht entwickelt. Bei unserem Friedensgebet und unseren Gruppen im ZENtrum hat die von ihr erstellte Taube aus Porzellan einen festen Platz.
Mittlerweile brennen am Sonntagabend, rund um die Erde und in allen Kontinenten Lichter. Um 19 Uhr erinnern uns die Tauben daran, da zu sein für den Frieden. Mehr dazu auf weltfriedenslicht.com
UNSER GARTEN
EIN VORZÜGLICHER LEHRER
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DER GARTEN
Alle Jahre trägt unser naturnaher Garten eine neues Gesicht: Denn jede Zeit bildet eigenes aus. Unser Garten ist wie das Leben. Wir haben es nicht in der Hand, es überrascht uns stets von Neuem. Wir tun im Garten manches für Anbau und Pflege; dennoch nimmt der Garten wie das Leben immer seinen eigenen Verlauf. Er wandelt Jahr um Jahr seine Gestalt.
Er schenkt uns Früchte und lehrt uns auch Disteln und Unkraut zu schätzen. Manchmal stöhnt er unter der wachsenden Hitze und Trockenheit. Mit seiner wechselnden Vielfalt spiegelt er uns selber und unser Leben. Ihm wohnt ein unerschöpflicher Reichtum inne, der uns oft mit neuen Geschenken überrascht. Er wird nie langweilig. Wir freuen uns über die Mischung aus Totholz, Wildwuchs und Kultur, die es auch Käfern, Bienen, Faltern, Vögeln und Nagern erlaubt, sich hier daheim zu fühlen. Vom Zaunkönig bis zur Fledermaus, vom Junikäfer bis zur Wildbiene reicht sein Spektrum. Er erinnert uns beständig an den Klimawandel, denn es fehlt ihm Wasser und es überwintern Pflanzen, die vorher Opfer der Kälte von Eis und Schnee wurden.
GELEGENHEITEN ZUM ÜBEN
Jahresgruppe, Abendmeditation, Exerzitien, Friedensgebet, Tage der Achtsamkeit, Pilgern und Meditieren auf dem Camino Santiago, Stille Tage, Individuelle Retreats.
20 Jahre lang waren wir mit Menschen unterwegs auf dem Weg nach innen und boten einen organisch gewachsenen Fächer an Gelegenheiten zum Üben.
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ZAZEN ÜBEN IN UNSEREM URLAUB
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Aus dem Shodoka von Yoka Daishi (665- 713)
Gesang vom Erkennen des Tao
Gehen ist ZEN,
Sitzen ist ZEN.
Sprechen oder Schweigen,
Bewegung oder Ruhe.
Das Wesen ist immer in Frieden.
Nie getrennt von hier und jetzt,
fließt ES ständig über.
Suchst du ES,
so kannst du ES nicht finden.
Du kannst ES nicht ergreifen.
Und doch kommst du nicht davon los.
Weil du ES schon hast,
kannst du ES nicht erlangen.
Im Schweigen redet ES.
Im Reden schweigt ES.
Das große Tor der wahren Liebe
steht offen.
ES kennt keine Hindernisse.